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"Die beste Zeit ist am Ende der Welt" von Sara Barnard (Johanna)

Bewertung: ⭐⭐⭐⭐

Kurzmeinung: Wunderschön, ehrlich und absolut fesselnd

 

Beeindruckend!

Nach einer Menge Pech und den falschen Mitmenschen sieht Peyton den Ausweg in einer Flucht nach Kanada. Die 17-jährige fliegt alleine nach Vancouver, ohne Plan, nur mit dem Ziel, ihre Vergangenheit hinter sich zu lassen und die Person zu werden, die sie immer hätte werden sollen. Durch einige glückliche Zufälle landet sie in einer Gruppe netter junger Backpacker, die bereit sind, sie mitzunehmen. Peyton erfährt endlich, was echte Freundschaft heißt und was das Leben noch für sie bereithält.

 

Jede*r von uns, der*die dieses Buch ausgelesen in den Händen hält, wird etwas anderes mitgenommen haben. Aber fest steht: Wir alle machen beim Lesen so wertvolle Erfahrungen, als wären wir selber ans andere Ende der Welt aufgebrochen, um das Leben zu suchen. Das habe ich bisher selten erlebt und hat mich absolut begeistert. Peyton als junges Mädchen, doch im Herzen inspirierende Abenteurerin, lädt uns ein, ihren wertvollen Gedanken unterwegs teilhaben zu lassen und eine neue Sicht auf uns selber zu gewinnen. Die Autorin hat ihre Figur mit wundervollen Eigenschaften und Besonderheiten ausgeschmückt und ihr das Leben eingehaucht. All ihre Emotionen, ihre Stürze, ihre Glücksmomente wurden hautnah überbracht und haben mir Gänsehaut beschert. Etwas mehr Spannung hätte es für mich sein dürfen, insgesamt ist die Handlung doch etwas zu sehr vor sich hingeplätschert. Aber die Umgebung, die Umgebung! Ich war leider noch nie in Kanada, doch jetzt habe ich das Gefühl, es gewesen zu sein. Jeder Flecken Landschaft wurde auf atemberaubende Weise beschrieben und mir ging das Herz auf beim "Anblick" dieser vollkommenden Natur. Ein gelungenes, lesenswertes, tiefsinniges Jugendbuch!

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