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"Wenn man so will, waren es die Aliens" von Andreas Thamm (Johanna)

Bewertung: ⭐⭐+0,5

Kurzmeinung: Etwas anstrengend zu lesen, aber wirklich originell.

 

Ein ruhiges, außergewöhnliches Jugendbuch 

Nachdem Joshuas Bruder Jakob nach Neuseeland ausgewandert ist, türmt sich die Arbeit im Hotel der Familie. Josh verlässt die Schule, um dort zu arbeiten. Bis sein Vater spurlos verschwindet und sich der 17-jährige mit seinen drei Freund*innen auf die Suche macht.

Das Buch enthielt einige interessante Gedanken und ist etwas wirklich besonderes. Allerdings hatte ich immer wieder meine Schwierigkeiten, beim Lesen dranzubleiben. Das lag unter anderem an der ziemlich flachen Handlung, in der kaum Spannung aufkam. Die Charaktere ziehen recht langsam neue Schlüsse, befinden sich die meiste Zeit in der Umgebung des Hotels und es gab dementsprechend wenig Roadtrip-Gefühl, was ich anhand des Klappentextes erwartet hätte. 

 

Josh und die anderen sind alle sehr unterschiedlich und schräg, wirklich nahe kamen sie mir aber nicht. Ich bin ihnen zwar gerne bei ihren Unternehmungen gefolgt, doch irgendetwas hat sie ein wenig auf Abstand gehalten. Einzig mit Kia mit ihren guten Ideen und der vergleichsweise fröhlichen Art konnte ich mich anfreunden.

 

Der Schreibstil war mal sehr lustig, mal poetisch und voller kluger Gedanken und mal unfassbar anstrengend zu lesen, sodass ich an solchen Stellen kaum einen Satz schon beim ersten Mal richtig auffassen konnte. Klar, der recht junge Autor schrieb einfach aus der Laune heraus, aber etwas mehr Ordnung hätte dem Leseerlebnis gutgetan. 

 

Eine interessante Erfahrung, aber ohne die Leserunde hätte ich wohl abgebrochen. 2,5 Sterne.

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