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"Die Worte des Windes" von Mechthild Gläser (Renée)

Bewertung: ⭐⭐⭐

Kurzmeinung: Leider nicht so wie erwartet...

 

Spannend, aber vorhersehbarer Inhalt

Seit langer Zeit habe ich mal wieder ein richtiges Fantasybuch gelesen! Und ich war so gespannt auf dieses Buch. Vor allem, weil ein so wichtiges Thema wie der Klimawandel mit einer Fantasygeschichte verbunden werden sollte, aber meine Erwartungen waren leider zu hoch.

 

Robin musste vor vier Jahren aus ihrem Reich der Hexen unterm Ozean an die Oberfläche, die Welt der Menschen fliehen. Ihre Mutter die Königin höchstpersönlich will sie zum Tode verurteilen und lässt sie im ganzen Land suchen. Denn Robin, die siebte Prinzessin der siebten Generation hat das mächtige Amulett der Winde zerstört. In der Menschenwelt versteckt, will sie nichts mehr mit den Hexen zu tun haben. Doch als sie auf den geheimnisvollen Sturmjäger Aaron und seinen Lehrling Damian trifft und sie ihr von den Problemen der Hexenwelt erzählen, zweifelt sie an ihrem Plan nie wieder zurückzukehren, an den Ort von dem sie für immer verbannt wurde...

 

Insgesamt fand ich es eine sehr schöne Geschichte für zwischendurch, die auch in manchen Szenen richtig spannend wird. Doch leider hat mich die Geschichte nicht richtig berührt.

 

Dieses Buch ist sehr komplex und es verbirgt sich viel hinter der Geschichte. Ich finde, dass dieses Potenzial leider nicht ganz ausgeschöpft wurde. Die Autorin hatte so viele Ideen! Und auch so viele geniale Ideen. Zum Beispiel, dass Klimawandel und Magie in einem Fantasy verbunden. Noch nie habe ich ein Buch mit diesem Ideeansatz gelesen, aber leider rückte der Klimawandel immer mehr in den Hintergrund der Geschichte. Es war wie im realen Leben, wie bei uns Menschen... der Klimawandel wird hinter die anderen Probleme gestellt. Dafür, dass im Klappentext so mit dem Klimawandel umworben wird und dass er so eine zentrale Bedeutung im Buch hat, war das leider enttäuschend.


Ich bin der Meinung, dass man dieses Buch nicht in einen Band hätte packen sollen - es hätte Potenzial für eine ganze Reihe gehabt! Manche Szenen gingen mir zu schnell und hätten langsamer erzählt werden können. Diese Welt, in der Robin lebt, ist so komplex, dass man länger als einen Roman braucht, um sie ganz zu verstehen und vollkommen in sie einzutauchen. 

 

Wie seht ihr das?

 

 

 

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Kommentare: 8
  • #1

    Johanna | CoLibri (Montag, 01 März 2021)

    Das scheint ja andersherum zu sein wie sonst! Ich kenne viele Reihen, die man in einem Band hätte veröffentlichen können. BookLess... ;-)
    Ich dachte erst: Das Buch muss ich unbedingt lesen! Ich hatte mich auch bei einer Verlosung auf LB beworben (hat leider nicht geklappt), aber wenn ich das so lese, überleg ich mir das nochmal...

  • #2

    Johanna | CoLibri (Montag, 01 März 2021 22:34)

    Als sonst natürlich... Deutsch lässt grüßen :-)

  • #3

    Johanna | Civetta (Dienstag, 02 März 2021 07:28)

    Ich habe mir das Buch letztes Jahr gekauft, es liegt aber leider noch ungelesen hier � Für mich klang die Idee auch richtig toll und ich bin gespannt, wie sie mir in der Umsetzung gefallen wird.
    Das mit den Reihen denke ich auch manchmal. Weil die Figuren so toll sind oder die Geschichte noch mehr Potenzial hat ...
    Manchmal denke ich aber wie die "andere" Johanna (Sorry �), dass die Reihe dann auch als Einzelband ausgekommen wäre. Manchmal sogar bei Reihen, die ich richtig cool finde, die aber von Band zu Band schlechter werden. So ging es mir zum Beispiel bei "Das Buch der gelöschten Wörter" (Das kann ich aber trotzdem empfehlen! �)
    Liebe Grüße,
    Johanna

  • #4

    Alaska (Dienstag, 02 März 2021 08:38)

    Ich habe von Mechthild Gläser bis her "Die Buchspringer" und "Emma und das vergessene Buch" gelesen. Letzteres hat mir gut gefallen, Ersteres eher weniger...
    "Die Worte des Windes" stand schon allein wegen des tollen Covers auf meiner Wunschliste! Allerdings mag ich es nicht, wenn Bücher sich nicht die Zeit nehmen, ihre Geschichte zu erzählen und probieren alles rein zu quetschen was geht oder die gesamte Story total in die Länge gezogen wird...
    Alles Liebe und buchige Grüße!

  • #5

    Miriam (Dienstag, 02 März 2021 09:24)

    Ich kenne den Klappentext aus der Buchhandlung. In der Rezension habe ich fast gar nichts mehr davon wiedererkannt. Schade, dass das Buch nicht so toll war, wie hinten angegeben. Ich wollte es eigentlich unbedingt auch lesen... :\

  • #6

    Johanna | CoLibri (Dienstag, 02 März 2021 10:58)

    Erstmal DANKE für die vielen (langen) Kommentare, das freut uns riesig! Dann merkt man, dass auch jemand das geschriebene liest ;-)
    An Alaska: "Die Buchspringer" haben wir auch beide gelesen und mochten es eigentlich... Ich fand die Idee besonders toll. Vier Sterne von mir :-)

  • #7

    Renée / CoLibri (Dienstag, 02 März 2021 11:43)

    Hallo Alaska,
    "Die Buchspringer" habe ich auch gelesen und ich fand es eigentlich ziemlich gut. "Die Buchspringer" war so ... mystisch :)
    Liebe Grüße
    Renée

  • #8

    Johanna | Civetta (Dienstag, 02 März 2021 13:48)

    Oh ja, die "Buchspringer" fand ich auch total toll �